April 2025

Eine neue Freiheit und ein neues Glück

Wenn wir in diesem Abschnitt unserer Entwicklung sehr gewissenhaft sind, werden wir verblüfft sein, noch bevor wir den Weg zur Hälfte zurückgelegt haben. Wir werden eine neue Freiheit und ein neues Glück kennenlernen …

Aus: Blaues Buch; Seite 96

Viele Stunden in Clubs und auf Afterhours, gescheiterte Beziehungen aufgrund meines Konsums und verlorene Zeit durch verkaterte Tage – das war meine „Freiheit“. Irgendwann musste ich feststellen, dass es nicht meine Entscheidung war, aus einem Glas ein dreitägiges Saufgelage zu machen. Und diese Wiederholungen! Im Grunde war doch jede Party dieselbe. Ich bin dankbar für meine neue Freiheit von Alkohol und Drogen, das Spüren echten Glücks und mein nüchternes Leben. Wie hat dir das AA-Programm geholfen, frei und glücklich zu werden? Teile deine Erfahrung, Kraft und Hoffnung mit uns.

Sonderthema zur Aprilausgabe

Sexualität und Intimität

Unser Sexualleben sollte weder leichtsinnig noch selbstsüchtig sein; wir sollten es nicht als etwas Schlechtes betrachten noch uns davor ekeln.

Aus: Wie Bill es sieht; Artikel 142, Seite 150

In meiner nassen Zeit war der Sex für mich ein Mittel zum Zweck. Ich wählte meine Affären vor allem danach aus, ob sie mir nützlich sein können und ließ sie rücksichtslos fallen, wenn mir danach war. Doch mehr und mehr brauchte ich den Alkohol, um dieses „mich-benutzen-lassen“ überhaupt ertragen zu können.

Das Blaue Buch empfiehlt im Kapitel „Wie es funktioniert“ eine gründliche Betrachtung unseres eigenen Verhaltens der vergangenen Jahre. Was hatten wir falsch gemacht, was hätten wir stattdessen tun sollen? Wem hatten wir wehgetan?

Im Sonderthema April wollen wir uns damit beschäftigen, wie sich die persönliche Einstellung zur Sexualität und Intimität im Laufe unserer Trockenheit geändert hat.

Beiträge zu beiden Themen bitte bis 3. Februar 2025 an aa-redaktion@anonyme-alkoholiker.de

Mai 2025

Ohne Angst kein Mut

In meinem nassen Leben war ich oft im wahrsten Sinne des Wortes übermütig. Ich brachte mich leichtsinnig in Gefahr und hatte viel Glück, dass weder mir noch anderen etwas passiert ist. Meiner Angst, irgendwann mit einer Zahnbürste im Schlepptau über eine psychiatrische Station zu schleichen, verdanke ich letztendlich meine Trockenheit, denn irgendwann war sie so groß, dass ich den Mut aufbringen konnte, in ein Meeting zu gehen. Dort erkannte ich schnell, dass es meine Höhere Macht war, die mir wiederum die Angst vor einem Leben ohne Alkohol genommen hat.

Die Angst kann mir gefährliche Situationen deutlich machen, dann sollte ich auf sie hören. Sie kann aber auch lähmend sein – das will ich ihr heute nicht mehr zugestehen. Ich bin vorsichtig, aber nicht ängstlich.

Beiträge bitte bis zum 3. März 2025 an aa-redaktion@anonyme-alkoholiker.de

Juni 2025

Dem Unglück mit Gelassenheit begegnen

In Artikel 20 von „Wie Bill es sieht“ heißt es, dass der „Gelassenheitsspruch“ uns ein Licht bringt, das unsere … Neigung zum Selbstbetrug vertreibt. Und dass wir nun wissen, dass wir weder davonlaufen noch zu versuchen brauchen, Widerstände mit dem Bulldozer niederzuwalzen…“

Nur weil wir uns auf den Lebensweg der AA gemacht haben, sind wir nicht gefeit von Verlusten, Unfällen, Krankheiten. Doch lehrt uns das Programm, uns einer neuen innere Kraft zu erfreuen. Wir entdecken, dass wir dem Leben erfolgreich begegnen können … (Wie Bill es sieht, Artikel 104).

Viele von uns haben persönliches Leid, tiefen Kummer und böse Misserfolge erleben müssen. Und sind daran nicht zerbrochen.

Hast auch du solch schmerzvolle Erfahrungen gemacht? Was half dir dabei, nicht zu verzagen? Wie gelange es dir, trotzdem Gelassenheit zu bewahren? Erzähle uns davon!

Sonderthema zur Juniausgabe

AA hinter Gittern

In der Fünften Tradition und im Zwölften Schritt werden wir aufgefordert, unsere AA-Botschaft zu Alkoholikern zu bringen, die noch leiden. Ein ganz besonderer und sehr, sehr bedeutender Teil dieser Aufgabe ist es, die Botschaft in Justizvollzugsanstalten (JVA) zu bringen.

Der Anteil der Gefangenen, die unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss (oft auch einer Mischung von beidem) ihre Straftaten begangen haben, ist enorm hoch. Und die Zahl der Wiederholungstäter ist ebenfalls sehr hoch. Deshalb ist unsere Botschaft in diesen Einrichtungen ganz besonders wichtig. Schreibt uns, wenn ihr Dienst in den JVA macht oder wenn ihr durch AA-(Info-)Meetings den Weg aus der Sucht gefunden habt.

Beiträge zu beiden Themen bitte bis 3. April 2025 an aa-redaktion@anonyme-alkoholiker.de